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  • AutorenbildSchmitzberger Lisa

Lob und Konsequenz

Aktualisiert: 4. Okt. 2020

Manchmal verursacht zu viel Liebe problematisches Verhalten bei Hunden. Hier erfahren Sie was man beim Belohnen Ihres Vierbeiners beachten kann!


Futter kann bestimmtes Verhalten bestätigen, jedoch kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an

Die eigenen Haustiere zu lieben ist wunderbar und auch wichtig, trotzdem ist Respekt und Verständnis ebenso wichtig. Wir sollten verstehen dass Hunde - so sehr wir sie auch verehren - nicht auf unserer Nase tanzen dürfen!


Eine Übung beginnen


Leidet man unter dem Verhalten des haarigen Familienmitgliedes gibt es verschiedene Ansätze deren Ergebnisse variieren können. Ein erster Schritt besteht darin eine jede Tätigkeit als Übung anzusehen, das morgendliche Begrüßungsritual, Frühstücken, durch die Tür gehen, Füttern, der Spaziergang und so weiter. Beobachten Sie genau wie Ihr Hund auf jede Tätigkeit reagiert, welche Geräusche, Bewegungen und Worte Ihren Vierbeiner beeinflussen. Die Übung beginnt bei Ihnen, denn Sie sollten herausfinden was wann passiert. Belohnen Sie bestimmtes Verhalten erst wenn der Hund sie ruhig ausführt.

Zeichen erkennen


Hat man einzelne Trigger (Auslöser) erkannt kann wie folgt vorgehen:


  • Energie: Ist man bereits frustriert vor einer Tätigkeit spüren das Hunde

  • Rituale: Herangehensweisen an Stresssituationen ändern, Schritt für Schritt handeln

  • Geduld: Nicht aufgeben, auch wenn man Verzweifeln möchte

  • Ziele: Erfolgsorientiert daran arbeiten bestimmtes Verhalten zu erreichen.


Vergessen Sie Sprüche wie: "Das konnte er noch nie", oder "Das wird sie nicht mehr lernen".Hunde sind weder nachtragend noch dumm, sie leben im Jetzt und können ihr Verhalten schnell ändern. Sich selbst zu entmutigen schadet der eigenen Energie und wirkt sich auf Hunde aus. Selbst ältere Vierbeiner können Neues lernen.


Lernen zu Lernen


Das Lernverhalten von Hunden ist einfach gestrickt, sie wollen zur Familie gehören und tun alles dafür dabei zu sein. Versetzt man sich in den Kopf eines Hundes kann es helfen bestimmte Herangehensweisen zu verstehen: Bleiben meine Besitzer länger wenn ich belle bevor sie mich stundenlang alleine lässt? Bekomme ich etwas spezielles zu Essen wenn ich auf den Schoss springe während mein Herrchen/Frauchen isst? Kraulen sie mich länger wenn ich mich an sie reibe?Beschütze ich meine Besitzer wenn ich fremde Tiere anbelle?Is es gut die Möbel zu markieren wenn niemand dagegen ist?

Bekommt man Belohnungen nachdem man Fehler begangen hat wird man sie wiederholen, Vierbeiner sind da nicht anders als wir Menschen. Sie ähneln uns sehr wenn es um Aktion - Reaktion geht. Läuft man von einem unbekannten Hund davon weil man Angst hat wird der Jagdinstinkt einsetzen und er läuft hinterher. Gibt man ihnen Leckerchen, nachdem sie etwas angebellt haben, werden sie es wieder tun. Gibt man Hunden Streicheleinheiten, nachdem sie unerwünschtes Verhalten gezeigt haben, bestätigt man es.Wenn ich richtig wild werde wird mein Besitzer das auch, also macht er dann dabei mit?Das sind nur Beispiele die zeigen sollen wie ein Hund denkt wenn etwas ungewolltes passiert.

Konsequenz = Strafe ?


Eine zielgerichtete und engagierte Arbeitsweise wird oft mit Strenge verglichen, bedeutet das Böse zu sein oder den Hunden Schlechtes anzutun? Strafe ist das falsche Wort, man muss dem Hund nicht Böse sein oder Schimpfen. Konsequenz bedeutet lediglich etwas unbeirrt und folgerichtig auszuführen. Möchte man also dass der Hund aufhört Fahrräder zu jagen muss man mit Entschlossenheit an einen Radfahrer (im Bekanntenkreis) herangehen und im richtigen Moment korrigieren. Das heißt nicht dass man mit Angst oder Wut darauf zu geht sondern mit positiven Gedanken darauf zugeht und dem Hund zeigt dass es nichts zu Befürchten gibt.

Strafe ist dabei nicht logisch. Standhaftigkeit dagegen schon.



Ist im Welpenalter nicht richtig geübt worden können Verhaltensstörungen trotzdem resozialisiert werden, Geduld und Konsequenz ist wichtig dabei


Menschlich

Als Mensch ist es einfach bestimmte Vorgänge falsch zu interpretieren, wir sagen "Er mag diesen einen Hund nicht", "Sie jagt einfach gern" oder "Die sind eifersüchtig" und geben es auf etwas zu ändern. Das ist völlig menschliches Verhalten, wir haben über die Jahrtausende gelernt Auswege zu finden und Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Leider verursacht das in manchen Fällen keine Erleichterung sondern viel mehr unnötigen Stress. Versuchen wir unsere Gedankenstränge zu identifizieren.Beginnen wir gemeinsam daran zu arbeiten.Lasst und wichtige Ziele erreichen.




Es gibt immer eine Lösung!




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